Friday, May 29, 2009

Taufnamen der Lufthansa Flotte,

Es hat Tradition bei Lufthansa, dass Flugzeuge einen Namen bekommen, gewöhnlich halten dabei deutsche Städte oder Bundesländer als Namensgeber her und z.B. hier gibt es eine schöne Auflistung darüber. Aber musste man den Flieger, der mich gestern in 11 Stunden sicher von Seoul nach München brachte, wirklich "Gladbeck" nennen oder wären da nicht auch noch andere Namen frei gewesen? Diese sicher schöne Stadt, ist wohl vielen Leuten leider nur durch eine Sache bekannt, und irgendwie habe ich die Bilder vor Augen, wenn ich den Namen lese. Darüber, ob die Erinnerung daran wirklich das Vertrauen in die Sicherheit stärkt läßt sich doch zumindest streiten, oder?

Thursday, May 28, 2009

메뉴 (me-nyu),

Ja man hat es gut gemeint und auch an die Ausländer gedacht, deswegen nicht nur in Hangul sondern auch in lateinischen Buchstaben beschrieben was man man denn zum Essen bestellen könnte, nur eben leider trotzdem auf Koreanisch.



Wenn ich in Östereich eine Speisekarte mache und zusehe, das keine Ä, Ö, Ü und ß drin sind, aber trotzdem Begriffe wie Brettljause, Kaesspatzen, Frittatensuppe und Topfengolatschen verwende, ist das dann auch schon eine englische Karte, vielleicht Italienisch oder Französisch oder gar DEUTSCH, und ist: "Бреттляусе, Каесспатзен, Фриттатенсуппе, Топфенголатсчен" dann schon Russisch und べれてるじゃうせ - かすぱつえん - ふぃたてんてんすぺ - とぷふぇんごらつえん Japanisch? Wohl noch nicht ganz, oder?

Wednesday, May 27, 2009

Hungernde Menschen in Polen?

Irgendwie treiben sich immer wenn ich in Asien bin, auch Heerschaaren von Musikern in den Hotels rum. Heute morgen ist das National Polish Radio Symphony Orchestra in voller Mannstärke eingerückt, was man daran gemerkt hat, dass die fleißigen Koreaner dass Frühstücksbuffet gar nicht so schnell nachfüllen konnten wie diese Typen es weggefressen haben. Da sieht man deutlich, dass Polen nicht weit weg von Russland ist, und dass EU-konforme Sitten und Gebräuche noch nicht vollständig erlernt wurden. Anscheinend herrscht in Polen also akute Hungesnot, welche die Afrikaner in bunten Gewändern am Nachbartisch, nach ihrem gesitteten Benehmen zu schließen, schon überwunden haben. Verkehrte Welt?
Der Grund des Auffenthalts der Hungernden dürfte das Seoul International Music Festival sein, was anscheinend jährlich Ende Mai stattfindet und auch "The Germans" vom letzen Jahr erklärt. Zum Glück war ihnen Reis, Misosuppe und alles mit Algen und Tofu wohl zu suspekt, sodass ich mich nicht mit ihnen um meine Ration prügeln musste. Wahrscheinlich sitzen sie jetzt noch und füllen ihre Klangkörper mit Nahrungsmitteln.
Wiedereinmal bestätigt sich, dass die Bereitschaft von Touristen, sich lokalen Sitten und Gebräuchen anzupassen, mit wachsender Gruppenstärke deutlich geringer wird.

Tuesday, May 26, 2009

Nordkorea droht Südkorea mit Krieg,

Darüber wie erst das gemeint ist, mag man streiten können, aber so richtig witzig klingt es trotzdem nicht. Hab grad aus dem Fenster geschaut, aber noch keine Panzer auf der Straße gesehen. Die werden wohl noch von den hübschen Samsung Robotern, die als "Firewall" die südliche Seite der DMZ bewachen, aufgehalten. Ein Traum, dass es fast nichts gibt was Samsung nicht herstellt. Beide Länder sind leider offiziell noch immer im Kriegszustand, es gilt nur seit 1953 ein Waffenstillstand welcher anscheinend heute durch die Nordkoreaner aufgekündigt wurde. Dass aber kurzfristig hier was passiert, ist wohl eher unwahrscheinlich, denn schließlich sitzt die US Army im ganzen Land z.B. in Yongsan mit recht vielen Leuten, und hat wohl letztlich die besseren Trümpfe im Ärmel. Nichtsdestotrotz ist mit den Typen im Norden nicht zu spaßen, aber am Ende ist es wohl nur das Säbelrasseln der ewig gestrigen, die irgendwann auch einsehen werden, dass sie keiner Ernst nimmt, und das sogar völlig zu Recht.
Wahrscheinlich sollte ich aber trotzdem wie geplant am Freitag "den Fisch putzen", hier aus Seoul verschwinden, und mich nach Österreich respektive Deutschland aufmachen. Ist wohl am gescheitesten!

Monday, May 25, 2009

Auch der Spiegel verwechselt die Kims,

meint Jong-il Kim und spricht von Il-Sung Kim, seinem 1994 gestorbenen Vater. Das kommt eben dabei raus wenn man Vor- und Nachnamen verquickt. Ich habs ihnen mal geschrieben, vielleicht ändern sie es ja irgendwann.

[Update 26.05.2009 8:20 MESZ] Sie haben es gemerkt und geändert, unten der ursprüngliche Artikel.

[Update 8:30 MESZ] Sie haben sich sogar bedankt:

Vielen Dank für Ihren Hinweis! Wir haben den Fehler sofort korrigiert und bitten um Entschuldigung.

Herzliche Grüße
------------------
A***** M******
Redakteurin Politik
SPIEGEL ONLINE GmbH


Notrufnummer 112, 110, 911 oder 119 oder watt?

Wer hat schon mal einen Notruf abgesetzt? In Deutschland macht man das gewöhnlich mit 112 oder 110 und und auch in Österreich setzt sich die 112 gegenüber der 122, 133 und 144 wohl langsam durch. Wer jung ist und zu viel Fernsehen schaut, wird wohl auch in Deutschland nur die 911 kennen. Mich würde wirklich mal interessieren wie viele Leute es jeden Tag mit 911 versuchen und ob das nicht vielleicht doch auch in good old Europe klappt.
In Japan ruft man, wenn man es nach dem Erdbeben noch ans Handy schafft die 119 an, was anscheinend trotz geringer Erdbebengefahr in Südkorea auch eine gute Wahl ist, wie die Taschenlampe in meinem Hotelzimmer beweist. Daneben gibt es auch noch eine Gasmaske im Schrank und ein Seil mit dem sich wer mag aus dem 10. Stock abseilen könnte. Selbiges wird an einer Öse eingehängt, auf die ein Schild an prominenter Stelle hinweist. Vielleicht ergibt das eh einen Sinn, denn offiziell sind die beiden koreanischen Staaten seit nunmehr über 50 Jahren noch immer im Kriegszustand und einiges deutet daruf hin, dass das vorerst so bleibt.
Die ganze Sache mit den Notrufnummern könnte mir hübsch wurscht sein, wenn ich nicht für die Konfiguration von Telefonanlagen zuständig wäre, und sicherstellen müsste, dass Notrufe ihr Ziel erreichen. Weil heutzutage weltweit-vernetzt und IP-basiert das Motto ist, muss ich dafür sorgen, dass weltweit keine Rufnummern mit den Notrufen kollidieren. Dabei sollte zur Sicherheit für Notrufe auch keine "0" oder "9" zur Amtsholung notwendig sein und so kommt es, dass man auch in Österreich bei uns die 911 wählen kann und zur "lokal richtigen" 112 verbunden wird.
Oder wars 133 oder 144? Ach, wiß ichs? Was wiß denn ich? Wer wiß?
Der arme Moo-hyun,

Moo-hyun Roh war beliebt beim Volke, von 2003-2008 Präsident Südkoreas und nahm sich am Samstag Morgen, durch den Sprung von einer Klippe selbst das Leben. Hintergrund dürfte wohl ein Ermittlungsverfahren gegen ihn und seine Familie wegen angeblicher Korruption während seiner Amtszeit sein.
Viele Menschen trauern um ihn und sind über den plötzlichen Tod bestürzt. Ja man kann sagen, dass durch diesen Ereignis und durch das was die Nordkoreaner tun, zur Zeit die Stimmung im Lande ziemlich gedrückt ist. Kurz bevor er sprang, fragte er seinen Leibwächter noch nach einer Zigarette, der hatte aber leider keine, und so konnte er in den letzen Sekunden seines Lebens nicht mal rauchen. Darum zünden seine Anhängern nun an der Trauerstelle nicht Kerzen sondern Zigaretten an und legen selbige sogar stangenweise dort nieder. Sein Abschiedsbrief liest sich (übersetzt auf Englisch) auch nicht gerade zuversichtlich.

I have owed to too many people. The amount of burden I have caused to them is too great. I can't begin to fathom the countless agonies down the road. The rest of my life would only be a burden for others. I am unable to do anything because of poor health. I can't read books, nor can I write. Do not be too sad. Isn't life and death all part of nature? Do not be sorry. Do not feel resentment toward anyone. It is fate. Cremate me. And leave only a small tombstone near home. I've thought this for a while.

Am Rande sei nur noch erwähnt, dass aus welchen Gründen auch immer, die Nachnamen der Koreaner in westlichen Medien komischerweise an erster Stelle genannt werden. So hieß der Mensch nicht Roh Moo-hyon weil "Roh" der Nachname ist, ebenso wie bei Kim Jong-il "Kim" der Nachname ist. Wer weiß warum das so gemacht wird, obwohl man doch, abgesehen von Gegenden südlich des Weißwurstäquators, auch nicht von der Merkel Angela oder vom Köhler Horst spricht, kläre mich bitte auf!
"Kim" ist dabei als Nachname in Korea etwa so verbreitet wie in Deutschland (Müller und Maier zusammen) mal 10 oder vielleicht wie in Lauscha Greiner-* + Müller-* wer weiß was ich damit meine. Wer irgendwo nach "Mr. Kim" fragt, findet sicher schon in Gruppen >3 "Mann" mehr als einen der sich angesprochen fühlt.
Der böse Jong-il,

Da staunt man doch nicht schlecht, wenn man am Mittag liest, dass die Nordkoreaner so ca. 400km von hier entfernt mal wieder mit ihren Atombomben gespielt haben. Irgendwie find ich das nicht witzig, so eine Autostunde von Seoul entfernt diese kranken Typen aus dem kommunistischsten aller Länder sitzen zu haben, und zu wissen, dass sie Atombomben bauen. So richtig gut auskennen tun sie sich dabei wohl auch nicht, zumindest bei ihren Rakentests geht oft mehr in die Hose als am Ende klappt. Wie das in einem von der Außenwelt abgeschnittenen und seit Jahren mit Handelsembargo belegten Land vor sich geht, mag ich mir auch lieber nicht vorstellen. Mit Erinnerungen an die DDR, wohl wissend, dass es im Vergleich dort wohl noch gesittet zuging, stell ich mir das abenteuerlich vor, und sehe vor meinem geistigen Auge irgendwelche verstrahleten Pfuscher in Urantöpfen rühren. Die Leute in Südkorea sehen das auch nicht ganz entspannt und sind gelinde gesagt besorgt. Traurig ist nur, dass in Jong-il Kims Land die Menschen verhungern, und vom Ausland mit Hilfsgütern versorgt werden müssen, während der Diktator eine der 5 größten Armeen der Welt unterhält und alles Geld in die Entwicklung neuer Waffen steckt. Da bleibt ihm doch nur zu hoffen, dass er, wie es glücklicherweise aussieht, bald den Löffel abgeben wird, oder dass sich die Geister die sie riefen bald gegen den ganzen Verein wenden werden und die "Berliner Mauer Koreas" dann auch irgendwann fallen kann.

Sunday, May 24, 2009

Wolke 7 Schweiß,

Würde man einem Erfrischungsgetränk einen Namen geben der "Schweiß" beeinhaltet? Aus marketingtechnischer Sicht vielleicht nicht unbedingt. Die Otsuka Pharmaceutical Co. stört das offensichtlich nicht, und auch nicht Millionen von Leuten die Pocari Sweat als "Ion Supply Drink" seit Jahren in sich hineingießen um durchs Schwitzen verlorene Mineralien zu ersetzen. Bei ständig gefühlten 150% Luftfeuchte ist Schwitzen ja ein Teil des alltäglichen Lebens, und so kommt neuer Schweiß aus der Dose, in fast jedem Laden bzw. Automaten erhältlich, gerade recht.
Schweckt übrigens besser als der Name glauben läßt, ehrlich!

Thursday, May 21, 2009

Mobilfunkprovider in Südkorea,

sind KTF und SK telecom. Deren EierlegendeWollMilch-Sender hängen friedlich vereint an der Decke und bieten laut Aufdruck 2G + 3G + WiBro + DMB in einem Kasten. 2G ist dabei aber nicht unser GSM sondern wohl was eigenes, 3G kennt man in Deutschland als UMTS, WiBro würde man als WiMAX kennen, wenn es nur irgendwer mal irgendwann einführt. DMB basiert auf DAB was es wohl in Deutschland gibt oder zumindest gab, leider fehlt es am Markt an kompatiblen Empfangsgeräte dafür.



Der Satz aus der Deutschen Wikipedia:

"DMB wurde von der Robert Bosch GmbH und dem Heinrich-Hertz-Institut entwickelt, später aber hauptsächlich von asiatischen Mobilfunkanbietern adaptiert. In Europa wird DMB bisher kaum kommerziell verwendet, jedoch in einigen Projekten getestest."

ist traurig aber leider symptomatisch. Die Deutschen sind beim Erfinden Weltmeister, nur verstehen sie es nicht, daraus auch wirtschaftliche Erfolge zu machen. Die Amerikaner und Asiaten fragen da seltener, wer das überhaupt brauchen könnte oder ob das vielleicht schädlich ist, besorgen sich etwas (Risiko)-Kapital und legen sofort los. Fernsehen, MP3, Computer, Raumfahrt und Hybridmotor sind weitere traurige Bespiele dafür, dass aus guten deutschen Ideen oft erst im Ausland gute Produkte werden. Warum können wir das eigentlich nicht besser?

Wednesday, May 20, 2009

Die Schweinegrippe breitet sich aus,

Klar dass da ein fortschrittliches Land wie Japan nicht außen vor sein möchte, und so haben sich die Bewohner von Hokkaido, Honshu, Kyushu und einiger weiterer Inseln innerhalb weniger Tage mit nunmehr ca. 250 Infizierten auf Platz 4 der Weltrangliste vorgearbeitet, gleich nach Mexico, USA und Kanada. Besonders Lob gebührt dabei der Kansai Region um die Städte Ōsaka, Kyōto und Kōbe die in vielerlei Hinsicht der Kanto Region um Tokyo versucht den Rang abzulaufen und nun endlich erste Erfolge vorzuweisen hat. Auch die Hysterie setzt sich ungehemmt fort, so sind Gesichtsmasken in Japan praktisch überall ausverkauft. Halbleiterfirmen beklagen das Entwenden der für den Reinraumbetrieb notwendigen Masken durch die Mitarbeiter zum Zwecke der privaten Nutzung. Hier werden schon jetzt vorsorglich Rationierungsmaßnamen getroffen. Zur Sicherheit habe ich mir aber gestern auch noch ein paar dieser Allzweckwaffen gegen die Grippe abgezwackt.
Und auch auf bürokratischer und technischer Seite werden alle Maßnahmen verstärkt. So war das Formular für die heutige Einreise nach Korea am Seoul Gimpo Flughafen schon deutlich umfangreicher als noch am Sonntag in Tokyo Narita. Die Koreaner, die sonst alles und jedes vergessen, denken nun sogar daran, nach allen Ländern, die man zuvor bereist hat zu fragen. Auch der Sitzplatz im Flugzeug, auf dem man andere angesteckt haben könnte, oder durch Infizierte auf dem Nachbarplatz selbst angesteckt worden seien könnte, wird abgefragt, ebenso wie eine Handynummer unter der man immer erreichbar ist. Für falsche Angaben droht nun bis zu einem Jahr Zuchthaus, und damit doppelt so viel, wie bei den Japanern 3 Tage zuvor. Außerdem wird vorsorglich bei jedem ankommenden Passagier mit einem Infrarotthermometer direkt auf Kontakt hinter dem Ohr Fieber gemessen. Das dauert zwar nur eine Sekunde und tut nicht weh, ist aber trotzdem irgendwie ungewohnt.
Ich glaube ich darf gespannt seien, was mich nächsten Freitag bei der Einreise in München erwartet, aber ich rechne im Grunde mit GARNICHTS. So schnell mahlen die Mühlen in good old Germany eben doch nicht, und es finden sich sicher Gründe warum man dies oder das besser nicht oder zumindest nicht gleich machen sollte. Unwahrscheinlich, dass noch in dieser Legislaturperiode mit einer zweckdienlichen Maßnahme zu rechnen ist. Gegen die Infrarotkameras hat man sich ja schon ausgesprochen, kostet wohl anscheined Geld, was lieber anderswo verprasst werden soll. Vielleicht könnte man ja mit dem Virus auch erstmal am Runden Tisch reden und alles genau abwägen, oder die ganze Geschichte einfach aussitzen, denn für die Deutsche Pharmaindustrie und damit die Wirtschaft wäre eine Pandemie vielleicht eher gut als schlecht.
Vertrauen in die zivile Luftfahrt?

Gewisse Dinge sollten ein gutes Maß an Sicherheit bieten, Flugzeuge gehören meiner Meinung nach dazu. Man glaubt gemeinhin, dass das ganz super konstruierte Kisten sind, mit allem Wichtigen mehrfach redundant ausgerüstet und ausgiebigst getestet.
Langsam glaube ich aber dass es eher Ansammlungen tausender Einzelteile, die möglichst leicht und möglichst billig seien müssen, sind. Auf einige Typen scheint das besonders zuzutreffen, und dabei denke ich an die gute alte Bombardier Dash 8. Dass diese Kisten nicht schon durch die wohlbekannten modelltypischen Vibrationen bei Start in 1000 Stücke zerfallen, fasziniert mich immer wieder. Die zahlreichen Fahrwerke die schon abgebrochen sind, verstärken auch nicht gerade das Vertrauen in diese Kisten, und "Bombardier" war doch die Berufsbezeichnung von dem Typ, der im 2. Weltkrieg bäuchlings in der Kanzel gelegen ist und mit Knopfdruck zur rechten Zeit die Bomben abgeworfen hat, oder? Anscheinend haben aber die Bombenleger ein Einsehen, und versuchen die Schwachstellen zu beseitigen.
So konnte kürzlich ein wichtiger Meilenstein in punkto Sicherheit bei diesem Flugzeugtyp erreicht werden, und das übliche komplette Abbrechen des Fahrwerkes beim Landen, auf den Verlust eines einzelnen Rades reduziert werden. Ein freundlicher Passagier an Board hat das sogar im Video festgehalten. Dank dir!



Ich frag mich nur, weil trotz solcher Zwischenfälle, selten ein Totalverlust zu verzeichnen ist, ob solche Sachen bereits bei der Konstruktion mit berücksichtigt und eh einkalkuliert waren? Wenn ja, würde mich aber wirklich interessieren was z.B. bei A380 als normaler "Verlust" verschmerzbar ist. Aber für die Dash 8 wirds nun wirklich Zeit für eine Spitznamen so wie ihn die BAE-146 alias "BringAnotherEngine" schon hat.

Monday, May 18, 2009

Komisches Gemüse,

Ja was war denn das heute im abendlichen Salat? Ich konnte es wirklich nicht zuordnen, aber durch googeln wird man ja bekanntlich schlauer dachte ich. Grüne wurmähnliche Pflanzen-Dinger mit kleinen Kugeln dran die irgendwie aus dem Meer zu kommen scheinen....
Wonach sucht man da am besten? Gefunden hab ich es schließlich doch, und die netten Würmer hören auf den schönen Namen umi budou, was auch immer das wiederum heißt. Die Übersetzung "Sea grapes" geht am Ziel vorbei, denn das ist offensichtlich was anderes. Übersetzen müßte man es eh nur wenn es auch außerhalb Japans Abnehmer finden würde, was ich doch stark bezweifele. Indiz dafür ist, dass man generell kaum Infos darüber auf nicht Japanischen Seiten findet.

Für Goya, die bittere Melone aus Okinawa, welche in einem anderen Gericht Verwendung fand, gilt das wohl weniger, aber ein komisches Ding ist auch das allemal, oder? Nichts schmeckt eben so wie es scheint, aber gerade darin scheint wohl der Reiz der Kaiseki zu liegen.

Also von Goya bis Soya heute alles dabei, und wer das hundert Jahre lang ißt wird sicher 100 Jahre alt oder auf jeden Fall viel älter als sowieso, oder sieht zumindest so aus. Mahlzeit!

Sunday, May 17, 2009

Die Schweinegrippe,

Ist in aller Munde, pardon, in aller Nasen (oder?). Niemand weiß, ob sie wirklich gefährlich ist, und im Moment deutet sogar ziemlich viel darauf hin, dass dem nicht so ist.
Trotzdem kann es nicht schaden, wenn man die Sache beobachtet, und geeignete Maßnahmen zur Gefahrenabwehr ergreift. Die Japaner scannen ja schon seit jeher die einreisenden Gaijin mit der Wärmebildkamera, und ziehen wohl auch den einen oder anderen Hitzkopf raus. Besser ist natürlich in einem Land, dass Deutschland in Punkto Bürokratie sicher in nichts nachsteht, ein bürokratischer Akt, sprich ein Formular. Und viel besser als ein Formular sind natürlich 2 Formulare und daher hatte ich heute selbige in der Hand, verbunden mit der Bitte, sie auszufüllen, bzw aufzubewahren.
Das erste (weisse) fragt, ob man denn in den letzen 10 Tagen in USA oder Mexico, oder mit jemandem von dort zusammen war, und droht Leuten, die unwahre Angaben machen, mit 500.000 Yen Strafe (ersatzweise gern auch 6 Monate Zuchthaus). Ich hab trotz der letztwöchentlichen abendlichen Zusammenkünfte mit John, Steve und Toast mal lieber alles mit NEIN angekreuzt. Auf die Diskussion mit dem Menschen von der Seuchenkommision hatte ich nach einer durchwachten Nacht einfach keinen Bock. Dass das gut war, zeigte sich am Beispiel der jungen Frau vor mir, die, ganz und gar japanisch ehrlich, einmal "yes" hatte und folglich verhört wurde. Zum Glück war sie der Sprache mächtig, und konnte sich wenigstens verteidigen. Als ich sie dann (natürlich rechts ;-) überholen durfte bekam ich meinen gelben Zettel (war das auf dem Gym nicht mal entschuldigtes Fehlen?) und mir wurde die Seuchenfreiheit amtlich attestiert *hust*.
Trotz dieser verfinkelten Kontrollen trauen die Menschen dem Frieden wohl doch nicht ganz, und schnallen sich beim kleinsten Kratzen in Hals oder Nase diese hübschen weißen Gesichtsmasken um, natürlich wenn sie selbst denken krank zu sein, und nur um die Anderen nicht anzustecken. Dabei werden zahlenmäßig Ausmaße der Vermummung und Verschleierung erreicht, die jedem Mullah gefallen würden, und das ohnehin hohe übliche Maß um ein Vielfaches übersteigen. Unmaskierte Flughafenangestellte finden zu wollen, wäre heute in ziemlicher Sucherei ausgeartet. Ich warte ja nur drauf, wann die "face mask" richtig zu einem Modeaccesior wird und sich die Designer zu deren Verschönerung berufen fühlen. Bis dahin gehe ich vorerst unvermummt in die Bahn, es sei denn diese Schweins-Grippe erwischt mich eines Tages auch noch.

Sunday, May 10, 2009

Es ist Muttertag,

Nein nicht der immer wieder sehenswerte Ösifilm mit Dorfer und Düringer, sondern der Tag welcher 1922/1923 vom siechen deutschen Blumenhandel als absatzfördernde Maßnahme etabliert wurde. Der Ursprung des Tages geht allerdings auf die Amerikanerin Anna Marie Jarvis zurück, die 1907 die Idee hatte, an diesem Tag ihrer eigenen verstorbenen Mutter zu gedenken. Ein Jahr später entschied sie, ab sofort aller Mütter zu gedenken, und so ca. 20 weitere Jahre später versuchte sie den von ihr geschaffenen Tag, der mittlerweile so schön kommerzialisiert war, wieder loszuwerden und sogar gerichtlich verbieten zu lassen. Wie wir alle sehen können, war sie damit nicht recht erfolgreich, und so lasst uns heuer der Mütter gedenken, und sie in aller Form ehren.

Und falls die rechte Feierstimmung nicht aufkommen mag, hilft vielleicht doch der gleichnamige Film. Hier schon mal der Trailer:

Saturday, May 09, 2009

Japanische Züge zum Selberbasteln,

Etwas für die Kinder oder das Kind im Mann: runterladen, ausdrucken, ausschneiden und zusammenkleben. Die Auswahl hier: http://www.westjr.co.jp/fan/paper/ zeigt, dass man das Thema typisch japanisch SEHR ernst nimmt und dazu sogar die passende Landschaft liefert.


Ach ja, ich bereite mich mal wieder auf einen Kurztrip in den fernen Osten vor, und wahrscheinlich gibts hier wieder öfters was zu lesen.