Monday, December 03, 2007

Das Internet kam nach Deesbach,

seit 1. 12.2007 gibt es nun auch im Stammsitz der Olms in Deesbach, einen zeitgemäßen Internetzugang mittels Digital Subscriber Line in Fachkreisen auch DSL genannt. Damit geht das damals tolle und ebenso teure weil einzige Modem mit USB Schnittstelle in Rente. Zumindest die Herstellerfirma Elsa hat das gute Stück damit um Jahre überlebt.


Jetzt tut ein durchaus anständiger Router seinen Dienst in Deesbach.

Sunday, October 28, 2007

Winterzeit,


oder besser gesagt Normalzeit gilt seit heute Nacht wieder in ganz Europa. Die Sommerzeit ist damit für dieses Jahr zu Ende. Ich habe all meine Uhren umgestellt, hoffe ich. Warum tut sich Deutschland überhaupt dieses Sommerzeit-Spielchen noch an, und vepasst damit jährlich 2 mal allen 80 Millionen Bürgern einen kollektiven Jet Lag. Andere Länder wie z.B. halb Asien und einzelne Staaten der USA haben dies Quatsch deshalb schon wieder abgeschafft. Andere waren so schlau, und haben nie damit angefangen. Strom spart das alles üerhaupt nicht, im Gegenteil, es bringt Kosten und Probleme.

OK sagt ihr, aber es ist abends länger hell. Das mag alles stimmen, aber 1. haben vorher die Leute auch überlebt, 2. muss es wegen mir nicht bis abends 11 Uhr hell sein, und 3. ist es z.B. in vielen Urlaubsländern die südlicher liegen, mit oder ohne Sommerzeit früher (und schneller) dunkel als in Deutschland und niemand stört sich daran, ganz im Gegenteil.

Ich denke, in ein paar Jahren gibts das bei uns auch nicht mehr.

Aber sagt mir selbst was ihr davon haltet!

Saturday, October 27, 2007

Die A73,

geht seit letztem Wochenede schon bis Ebersdorf. Damit fehlt nicht mehr viel bis zum Anschluß in Lichtenfels, wo sie nächsten Herbst sein soll. Ich war leider blöd genug zu glauben, auf diese Weise schneller als über die B4 nach Süden zu kommen, hatte aber die Dauerbaustelle B173 nicht mit einkalkuliert. Hier wird schon so lang ich denken kann gebaut, so dass ich die B173 wohl auf ewig als einspurige Kraftfahrstraße in Errinerung behalten werde. Was nützt die schönste Straße wenn sie nie fertig wird. Sorry, aber da fahr ich lieber weiterhin die B4, da kann ich den LKW vor mir auch mal überholen, ohne über den Grünstreifen zu müssen.
Die Miso Soup,

habe ich nun endlich auch in einem Passauer Asia Shop gefunden. Sogar in 4 Geschmachsrichtungen.

Leberkäs findet man hier irgendwie viel einfacher, z.B. beim Feichtinger, doch wer mag den schon zum Frühstück? Auch beim Thema Leberkäs gibt aber durchaus noch ungelöste Fragen, z.B. warum Neuburger kein Leberkäse ist, nicht als solcher bezeichnet werden will, aber wie welcher schmeckt und aussieht. Das werde ich irgendwann auch noch lernen müssen.

Der Winter,

kam letztes Wochenende nach Deesbach, und bedeckte den Olmschen Fuhrpark 5cm hoch. Die Autos warten auf den Fahrer, die Kühe im Hintergrund fressen den Schnee, Deesbach wirkt noch verschlafener als sonst schon , nur irgendwie ist mir dieses Jahr der Herbst abhanden gekommen.

Die Garage,

musste mal wieder für eine Geburtstagsparty herhalten. Der Grund war die Vollendung meines 30. Lebesjahres, ein Schicksal, welches der Herr Ott mit mir teilte. Nach alter Väter Sitte wurde wieder Chili im Bierfass bereitet, nicht wie üblich am offenen Holzfeuer, sondern Indoor unter Zuhilfenahme des Schweißbahnbrenners vom Nachbarn, dem dafür mein Dank gebührt, angefacht von echten fossilen Brennstoffen. Sollte ich mir mal nen richtigen Brenner kaufen?


Das Holzfeuer kam später, wärmte die Leute, und brachte sogar einige zum Leutchten.

Ein Dank geht an alle die gekommen und geblieben sind.
Das I-Phone,












Nein, auch wenn ich sonst manches als Early Adopter besitzen muss, habe ich mir noch keins organisiert. Da es aber z.Z. in aller Munde ist, und ich letzlich einige Zeit hatte, mich mit des Kollegen I-Phone zu spielen, wollte ich meine geschätzte Meinung dazu nicht unterschlagen.

Das I-Phone ist saucool, doch ich mag es nicht!

Es ist der I-Pod der telefonieren, Bilder machen und im WLAN surfen kann. Man spart sich einen seperaten MP3 Player und sogar die Kamera macht für ein Handy wirklich perfekte Bilder. Apple hat hier wirklich vieles Bekanntes neu interpretiert, und einiges Neues erfunden.

Die Touchscreen Bedienung ist wiklich intuitiv und sehr schnell zu erlernen, man hat damit einen Hingucker, den erstmal jeder der es noch nicht kennt mit seinen fettigen Fingern ausprobieren muss, und dann sichtlich erstaunt zur Kenntnis nimmt.

Warum mag ich es trotzdem nicht?

Es ist für ein Telefon riesig, größer als mein Blackberry, so dass man es am sinnvollsten im Holster trägt. Es kann nur GSM und EDGE aber kein UMTS was ich eigentlich heutzutage von einem Smartphone erwarte. Die ganze WLAN Funktionalität ist zwar gut gedacht, macht aber z.B. bei Hotspot die eine Anmeldung auf einem Portal verlangen schnell schlapp. Wer sein Handy nicht zum Mittelpunkt seines Daseins macht, wird sich wohl auch fragen, warum es, weil es nicht subventioniert wird, so teuer ist, und warum man auf einen Provider festgelegt ist. Sorry, aber aber ich kauf doch auch kein Auto was nur bei Shell tanken darf, und Handy und Provider sind bei mir 2 Paar Schuhe.
Alle schimpfen über Microsoft als den größten Monopolisten unserer Tage, aber Apple gibt sich alle Mühe schnell dort hin zu kommen, und weil ihre Sachen so cool sind, machen alle mit. Garnicht so schlimm sagt ihr? Ich sage: Wehret den Anfängen! Die Richtung in die das geht ist ganz deutlich. Was Steve nicht passt, werdet ihr mit diesem Teil auf Dauer nicht machen können, alle Hacks hin oder her. Wer die eh schon proprietären Ipod Kabel nochmals verändert oder z.B. selbst die Köpfhörerbuchse so schmal baut, das kaum was anderes als die Apple Kopfhörer verwendet werden kann, wird wohl wissen was er damit bezweckt. Würdet ihr heute noch ein Handy kaufen bei dem man nicht mal den Akku nicht wechseln kann, oder eines, dass man vor Benutzung erst a la Windows XP am PC aktivieren muss?

Anscheinend schon!

Ich lehne da dankend ab, überlasse es den anderen das Apple Monopol mitzubegründen, und bleibe da bei meinem Nokia 7390. Das kann zwar vieles nicht so cool, hat dafür die Sachen die mir wirklich wichtig sind, und im Grunde alles was ein Handy braucht. Manche von euch werden jetzt sagen, ich falle in meine Ericsson R520 Zeiten zurück, aber da kann ich euch beruhigen.

Bedient ihr mal einen I-Phone Touchscreen ohne hinzuschauen z.B. beim Autofahren! Mit Knöpfen wäre das leichter, denn es hat eben alles Vor- UND Nachteile. Dank meiner Komfort Freispreche im Auto die mit dem I-Phone auch nicht funktionieren würde, muss ich mich nichtmal zwischen Screen und Knöpfen entscheiden, und kann die Hände am Lenkrad lassen.
Meinen I-Pd habe ich jetzt schon 3 Jahre und er ist noch prima. Muss ich wirklich das all-in-one Gerät haben, dass ich jedes mal wegwerfe wenn mir eine Funktion nicht mehr reicht, oder macht es vielleicht machmal doch Sinn, ein Gerät genau für eine Aufgabe zu haben, welche es dann aber auch pefekt erfüllt?

Als abschließendes Beispiel kann wohl gelten dass ich in Japanien dank Nokia und UMTS 1A telefonieren, mit der Sony super Bilder machen und mit dem I-Pod Musik hören konnte, während das I-Phone einfach 4 Wochen lang "Kein Netz" angezeigt hat und damit viele der Funktionen brach lagen.

Fazit:

Zum herzeigen ist es saucool, aber ich mag es einfach nicht weil es mir eigentlich nichts bringt.

Wednesday, October 24, 2007

Learn Japanese,

Auch auf die Gefahr hin, dass sich keiner von euch dafür intersessiert, hier mal ein paar Sachen mit denen man sich diese merkwürdige Sprache näher bringen kann.

Ein ziemlich cooler Podcast findet sich hier


Wer sich methodisch den merkwürdigen Kanji Schriftzeichen nähern will, dem sei Kiki's Kanji Dictionary empfohlen.

Kleiner Tipp: Schaut mal was euer Tatoo wirklich bedeutet!

Wer bei Yahoo Japan nur Bahnhof versteht, kann vielleicht vom Babelfish Hilfe bekommen.

Massig cooles Zeug gibt bei jlist.com z.B. T-Shirts mit denen man sicher auffällt.


Tuesday, October 23, 2007

C1 oder ... Fraport zum Abgewöhnen

Das C1 Gate am Frankfurter Flughafen dürfte ähnlich beliebt sein wie einst das A20 Gate in Computerkreisen.

Warum?

Zuersteinmal gehört es gefunden. Sämtliche Übersichtspläne schweigen sich darüber aus, z.B. dieser hier spricht wie auch die allgemeine Beschilderung nur von C2-C23, mysteriös!
C1 bleibt unerwähnt, ominös, verschollen, fragen scheidet aus. Türen tragen die Aufschrift "KEINE INFORMATION". Kürzer und prägnanter kann man dem Kunden nicht sagen, dass man an seinem Wohlergehen nicht interssiert ist, und er sich bitteschon schleichen möge. Ich merke schmerzlich worin sich die "deutsche Freundlichkeit" von der japanischen unterscheidet, die Servicewüste existiert, und ich bin mittendrin. Es könnte mir ja prinzipiell egal sein, wäre da nicht die Tatsache, dass an diesem sagenumwobenen Ceasar 1 Gate mein Flieger warten soll, sagt man jedenfalls. Nein ich will nicht nach Bielefeld, da hätte ich solche Taktik ja noch verstanden, sondern einfach zum Flughafen an der blauen Donau, nach Linz.

Nach einigen Runden durch die Hallen im dezenten Baustellen-Dekor, der Informatiker nennt dies vollkommen zu Recht erschöpfende Suche oder auch Brute Force, fand ich dann doch das C1, Tor zur Freiheit. Die algorithmische rohe Gewalt erschöpfte mich zwar, brachte aber das gesuchte Objekt zum Vorschein, nicht etwa im C Terminal sondern ganz logisch im letzen Eck vom B Terminal, keiner weiß wer es dort wohl beim letzten Umbau vergessen hat.

Eine nette Frau die stand davor, und sagte mit hell leuchtenden Augen ......... ???

dass derAbflug erst in 1 1/2 Stunden wäre, und ich doch später wiederkommen sollte, da im Wartebereich keine Toiletten, kaum Sitzplätze, keine Getränke und auch sonst nichts sehenswertes wäre. Nicht dass das jetzt im restlichen Flughafen entscheidend anders ist, aber ich war anders als sonst nicht in der Stimmung mit ihr zu streiten und begab mich daher an die frische Luft, genauer gesagt nach draussen zu den brennenden Aschenbechern.

Auch 40 Minuten später war am Gate noch nicht mehr zu sehen, außer ein paar erschöpfter Leute die nach einem Tag auf der Frankfurter Buchmesse ihres Rückfluges harrten. Ein eigener Security Check mit 6 Angestellten zur Gepäckkontrolle, wurde extra für den Wartebereich dieses einen Fluges und seiner knapp 100 Passagiere aufgebaut. Ok das sind wahrscheinlich immernoch mehr (reale) Leute als in Erfurt an einem ganzen Tag.
Doch auch in Frankfurt bedient man anscheinend virtuelle Passagiere mit einen Duty Free Shop im, ja genau, C1 Warteberech an dem leider keiner der Gäste die ja alle nach Linz fliegen wollten etwas kaufen konnte, da ja seit geraumer Zeit auch Österreich dem EU Binnenmarkt angehört.

Dass der Flug fast eine Stunde verspätet war änderte dann auch nichts mehr. Wahrscheinlich macht es sowieso keinen Unterschied, ob man ewig im Bus zu einer Parkposition irgendwo weit draußen auf dem Vorfeld gekarrt wird, oder gleich nach Linz mit dem Bus fahren würde.

Der Grund der Verspätung war laut Aussage des Piloten ein Vogelschlag auf dem Herflug der Maschine von London. In der Tat waren ganze Heerscharen damit beschäftigt die BA 146 Avro von Blut und Federn zu säubern und ihre Köpfe in die Triebwerke zu stecken. Gut dass 4 Fans zum Kopfreinstecken dran waren. Vielleicht wäre es besser bewesen, der Vogel hätte gleich einen dieser 4 Staubsauger getroffen, die ja offensichtlich zum kremieren von Singvögeln dort angebracht sind, damit sich echte Piloten aufs Fliegen konzentrieren können.

Wednesday, October 10, 2007

Good bye 日本,

3 1/2 Wochen sind um, und morgen geht es wieder heim.
Mit dem Taxi zum YCAT, und dann im Keikyu Limousine Bus zum Narita Airport, von dort mit der JAL nach Frankfurt und dann nach Linz.

Shabu Shabu, hat heute abend meinen Magen gefüllt, einfach immer wieder gut, Kirin Bier und 日本酒 werden mich hoffentlich schlafen lassen.

Das heißt, der nächste Eintrag hier im Blog kommt dann aus Österreich.


Dann bis die Tage!
Gorilla-Pod,

DAS Stativ für meine DigiCam. Universell, praktisch und federleicht.
Es läßt sich auf den Tisch stellen auch auf unebene Flächen, um Rohre wickeln oder in Maschendrahtzaun einflechten.

Bic Camera war gestern,

Der Bic Camera Song ist Geschichte.
Der Umzug hat den morgentlichen Weg zur Arbeit verändert.
Bic Camera ist damit in weite Ferne gerückt, doch Rettung ist in Sicht, und heißt:

Yodobashi Camera

Das ist direkt bei der Yokohama Station gelegen und viel viel größer als der gute alte Bic Camera.
Auf 7 Etagen gibt es da von Handy, über Computer, Hifi, TV, Foto bis zur Waschmaschine alles was man sich vorstellen bzw. nicht vorstellen kann, und alles in ungeheurer Auswahl. Selbst die Auswahl an Toilettensitzen geht an die 100 Modelle und endet preislich weit über der 1000€ Grenze.

Und natürlich gibts auch einen neuen Song, hier in der classical 1978er Version:



Und in einer ziemlich geilen 80er Jahre Version:

Sunday, October 07, 2007

Die Erde ist eine Scheibe,

das kann man in jedem Atlas nachprüfen. Ganz links liegt Amerika, in der Mitte Europa und ganz rechts Asien. Am Rand fließt der Pazifik.

Wirklich? Denkste!

Nix ist fix auch wenn man es ewig so gewohnt war und sich nie darüber Gedanken gemacht hat, ob auch Anderes sinnvoll sein könnte. Daher Rückt Europa unversehens an den Rand, denn die Weltkarte (man will ja schließlich auch irgendwie im Mittelpunkt stehen) sieht hier üblicherweise so aus:


Viele schöne Karten, für alle Zwecke findet man übrigens hier.
Erdbeben,

merkt man hier auch manchmal. In der Nacht, schläft man natürlich, daher kriegt man davon oder davon nichts mit, aber als sich eben das Bett ohne mein Zutun bewegt hat, wusste ich woran das wohl liegen wird.
Kulinarisches,

Was kann ma hier außer rohem Fisch und Miso Soup essen?
Sehr beliebt ist Yakiniku (Koreanisches Barbeque) dabei werden Fleisch und Gemüse auf einem im Tisch eingelassen Grill gegart. Aufpassen muss man dabei nur, daß man nicht zu viele Sache wie Hühnermagen oder Leber kriegt. Ich ziehe da Fleisch, den Innereien vor, aber je mehr du geneigt bist zu sagen "Nein danke." desto größer die Chancen, dass das hier als Delikatesse und das Beste überhaupt gilt.

Dazu gibts häufig Bibimbap. In einem heißen Steintopf werden vorgekochter Reis, Pilze, verschiedene Gemüse und Ei gegeben, und das Ganze am Tisch, durch die Wärme des Topfes gegart und gegessen. Am Ende kann man die dazu gereichte Brühe in den Topf auf die Reste kippen, und hat dadurch lecker Suppe.

Zum Bier gibts nicht Nüsse oder Salzstangen, sondern am besten Edamame, das sind mit der Schale gekochte, leicht gesalzene Sojabohnen. Von denen isst man dann die Bohnen und wirft die Schalen weg. --> Echt lecker und Suchtgefährdend!
The Germans are gone,

Die zig Deutschen, welche sich hier in den letzen Tagen im Hotel durch ständiges im Weg stehen, Stellen blöder Fragen und vollkomener Verweigerung sich lokalen Sitten anzupassen, ausgezeichnet haben sind nun abgereist. Ein Schild auf ihrem Bus brachte die Aufklärung ihrer Herkunft, es war demnach ein Chor aus Sondershausen.

Das Gute ist, dass man hier nicht sofort als Deutscher erkannt wird, und mir daher die Konversation mit stark sächselnden Landmänner erspart blieb. Wärend ich meinen Reis und die obligatorische Miso Suppe frühstückte, ließ ich sie sich um die "kleenen Milschbrötschen" "Giehwieh" und "Babelmußen" streiten.

Update: Sie sind zurück, eiverbibsch!
Kaffeautomat

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Hier sieht man live (oder doch nicht live?) per Kamera und Monitor wie im Inneren der Kaffee gemacht wird.
Und dazu? Richtig, Musik!

Saturday, October 06, 2007

Japan ist laut,

überall spielt Musik, überall eine andere. Dauerberieselung, jede Musik hat 5 Meter, bevor sie von der nächsten übertönt wird. In Einkaufspassagen geben Klavierspieler und Blasorchester Kostproben ihrer Kunste, und Mühen sich die tausend anderen Geräusche zu überdenken.

Alles spricht mit dir.

Die Rolltreppe sagt aus Lautsprechen alle 2 m soetwas etwas wie: "Vorsicht auf der Rolltreppe, Kinder haltet auch fest!"

Die Fahrstühle kommentieren jedes Schließen und Öffnen der Türen genauso wie den Beginn und das Ende der Fahrt: "Vorsicht Fahrstuhl hält an!" (Ja, sowas soll vorkommen wenn er sich dem gewählten Stockwerk nähert?)

Den sprechenden Klodeckel gibt es sicher schon, wenn nicht ist man kurz vor dessen Fertigstellung, auf jeden Fall kann ein Japanischer Klodeckel heute schon mehr als so manche osteuropäische Reinigungskraft im Abendland.

Die Geldautomaten reden mit dir. Auf Wunsch und Knopfdruck sogar auf English.
"Plesase insert you card."
"Please mek sure not to leave anything behind."

An Bahnhöfen spielt Vogelgezwitscher vom Band. Das würde die Leute beruhigen und eine Illusion von Natur geben sagt man mir. OK, Warum auch nicht denk ich mir, und das Donnern eines Zuges blendet die Vögel für ein paar Sekunden aus. Dann die 1000fach gehörte Ansage:

“Mamonaku, ichiban sen ni densha ga mairimasu. Abunai desu kara, kiiroi sen no uchigawa e, osagari kudasai.”

Was das wohl heißen könnte ergibt sich von selbst. Wenn mann 30 Sekunden warten kann sieht man: "Zug kommt auf Gleis zwei."

Wörtlicher übersetzt ist doch einiges an Ballast mit dabei: "Es tut uns leid, das Sie so lange warten mussten. In wenigen Augenblicken kommt der nächste Zug auf Gleis 2 an. Weil dies gefährlich ist, bitten wir sie hinter der gelben Linie zu warten."

Die Menschen sind laut.

Der Kunde ist König, daher gehört er anständig gegrüßt. Laut, deutlich, wiederholt. Das "Irashaimasen" (so eine Art Begrüßungsformel, benutzt von Laden- und Restaurantbesitztern) wird einem von allen Seiten entgegengeschleudert. Dauerbeschuß!

Die netten Menschen, die einem in Läden an der Kasse alles prima einpacken und zu den Cup-Noodles niemals die Stäbchen vergessen, tun dies nicht ohne ständig dabei zu reden. Keine Ahnung was sie sagen, aber es dauert mindestens so lange wie das Einpacken der Waren. Ich bin sicher, man könnte es mit weniger als 5 Worten übersetzen.
Wie wärs mit: "Danke für ihren Einkauf!"

Die Krone setze dem ganzen heute eine Bedienung in einem Restaurant auf, die es wohl auf 120 dB brachte und dabei wie Bonnie Tyler nach 10 Schachteln Kippen klang.

1 m hinter mir, war das zuweilen erschreckend. Es hätte vomTonfall her leicht bedeuten können, ich schneid dir gleich die Kehle durch, aber wahrscheinlich war es eh freundlich und ich bilde mir das nur ein.


Hier ein Bespiel für den Talking Elevator

Friday, October 05, 2007

Akihabara News,

für alle Geeks unter euch sollte diese Seite zur Pflichtlektüre gehören.
Was es hier nicht gibt, gibt es wirklich nicht, also wer auf der suche nach tollen Sachen sich von deren manchmal zweifelhaften Nutzen nicht abschrecken lässt ist hier goldrichtig.
Yokohama Station,

immer wieder ein Genuß, besonders in der Morning Rush Hour. Motto: Aus einem Zug raus, durch ein paar Gates, ein paar Rolltreppen hoch und runter und in den nächsten Zug rein. Nach nunmehr zwei Wochen geht das schon fast nach Fahrplan und ohne erneute Orientierungsversuche auf jeder Ebene, aber heute mussten wir sogar die letzen Meter im Laufschritt zurücklegen.

Rolly,

der wohl Japanischste MP3 Player vom Walkman Erfinder Sony, macht Musik, Licht und tanzt dazu. Sowas kann nur den Leuten hier einfallen, aber wer den Gadget-Faktor von diesem Ding einmal gesehen hat, weiß, dass dass das hier sicher ein Knüller wird, und es dieses Teil trotzdem nie bis nach Europa schaffen wird.


Hoffentlich schlägt bei ihm nicht wie bei anderen Sachen der Sony-Timer zu. Ein Sprichwort hier, dafür dass solche Geräte nach spätestens 1-2 Jahren, auf jeden Fall nach Ablauf der Garantie, hinüber sind.


鋤焼 and Hard Rock Cafe

Inbetween Japanese and American culture. Sukiyaki for dinner and afterwards drinks in the Hard Rock Cafe Yokohama. It was again so very delicious. Thanks to Tabata-San Hayashi-San and Yokoi-San for yoinig us today.

Wednesday, October 03, 2007

ER IST WEG.

Er, der Alfa 145 1,8 TS wurde an Liebhaber, die ihn wie schon ich, stets hegen und pflegen werden verkauft.

Er der bevor ich ihn kaufte auf der Probefahrt in der Lichte stehen geblieben ist,
Er der im Sommer heiß, im Winter kalt und bei Regen nass innen und außen war,
Er der den Inst-Wagen überholte ohne ihn je einholen zu können,
Er der nie eine Waschanlage von innen sehen musste,
Er der den FT beschallt und unzählige Ploche transportiert hat,
Er der mit all den Sachen im Kofferaum mein 2. Wohnzimmer war,
Er der mit brennender Tanklampe noch 200 km fahren konnte,
Er der all meine Modifikationen geduldig ertragen hat,
Er der von 88.000 bis 238.000 km mit und unter mir gelitten hat,
Er der mich nie wirklich im Stich gelassen hat,

ist für immer von mir gegangen.

Möge sein Cuore Sportivo nie aufhören zu schlagen und ihm die Kraft der 8 Kerzen nie ausgehen.
Miso soup, sollte man mögen, da es dies hier praktisch zu jedem Essen gibt. Nicht Sushi sondern Miso ist sicher dass was die Japaner nach Reis am zweithäufigsten verzehren.

Gekocht wird das ganze aus vielen Tieren und Pflanzen, die die meiste Zeit ihres Lebens unter Wasser verbracht haben. Auf jeden Fall gehört hier hinein: Kombu (eine Art Seealgen) Katsuobushi (getrockneter fermentierter Fisch) der da rein geraspelt wird, Und natürlich Miso, was so etwas wie fermentierte (man kann sicher auch sagen irgendwie vergorene) Sojabohnen sind.

So ein paar Niboshi (Babysardinen) wie links im Bild werden auch gern dazu verwendet, und oft wird dies mit Pilzen oder Tofuwürfeln drin serviert.

Das ganze schmeckt wirklich besser als es klingt und man sollte sich schnell daran gewöhnen, denn man kommt sowieso nicht daran vorbei.

What's for dinner Matt?

One of the bigger problems we are facing here every single evening, is to find a place where we can have dinner.

It would be easy to go to Mc Donalds, Wendy's or KFC, but I'm not doing this in Austria or Germany so I don't start with it here.

Almost all of the restaurants have really nice plastic imitation of the food in their display windows, but inside you wont find a single English speaking employee nor an English menu.

Luckily they sometimes have pictures in the menu, so that we would get at least an idea of what we are just about to order.

Most of the time it's just plain Japanese text, meaning a mix of Kanji, Hiragana and Katakana characters. Even prices are written like this, so it's always a bit like gambling when you order food here.

Monday, October 01, 2007

Dinge die die Welt nicht braucht?

Der Bananaguard ist ein Muß für alle Liebhaber der bei uns bis zur Wende raren Südfrucht, die ohne ihn in Schulranzen, Notebookrucksäcken und Aktentaschen schnell problematisch wird.

Ja ich habe meinen schon (geschenkt) bekommen.
So. Und damit sich die Seite hier langsam füllt, noch paar Eindrücke vom morgentlichen Berufverkehr dem ich hier jeden morgen beim Versuch mit der Minatomirai Line nach Yokohama (横浜) und dann mit der Sotetsu Line nach Tennocho (天王町) zu kommen ausgesetzt bin.




Nachdem mich die Seite erstmal so begrüßt hat, hab ich zwar schon fast die Lust wieder verloren, aber nach 2 Wochen im Land des Lächelns, gewöhnt man sich an manche Absonderlichkeiten.

Aber warum stell ich im Feuerfuchs English als bevorzugte Sprache ein, wenn dann sowas kommt.

Nicht wo ich bin zählt, sonder wer ich bin.
Montag 1. Oktober 2007.

Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen habe ich nun endlich einen Blog (oder heißts ein Blog?, blöde Artikel) zugelegt.