Monday, May 25, 2009

Der böse Jong-il,

Da staunt man doch nicht schlecht, wenn man am Mittag liest, dass die Nordkoreaner so ca. 400km von hier entfernt mal wieder mit ihren Atombomben gespielt haben. Irgendwie find ich das nicht witzig, so eine Autostunde von Seoul entfernt diese kranken Typen aus dem kommunistischsten aller Länder sitzen zu haben, und zu wissen, dass sie Atombomben bauen. So richtig gut auskennen tun sie sich dabei wohl auch nicht, zumindest bei ihren Rakentests geht oft mehr in die Hose als am Ende klappt. Wie das in einem von der Außenwelt abgeschnittenen und seit Jahren mit Handelsembargo belegten Land vor sich geht, mag ich mir auch lieber nicht vorstellen. Mit Erinnerungen an die DDR, wohl wissend, dass es im Vergleich dort wohl noch gesittet zuging, stell ich mir das abenteuerlich vor, und sehe vor meinem geistigen Auge irgendwelche verstrahleten Pfuscher in Urantöpfen rühren. Die Leute in Südkorea sehen das auch nicht ganz entspannt und sind gelinde gesagt besorgt. Traurig ist nur, dass in Jong-il Kims Land die Menschen verhungern, und vom Ausland mit Hilfsgütern versorgt werden müssen, während der Diktator eine der 5 größten Armeen der Welt unterhält und alles Geld in die Entwicklung neuer Waffen steckt. Da bleibt ihm doch nur zu hoffen, dass er, wie es glücklicherweise aussieht, bald den Löffel abgeben wird, oder dass sich die Geister die sie riefen bald gegen den ganzen Verein wenden werden und die "Berliner Mauer Koreas" dann auch irgendwann fallen kann.

1 comment:

Maik Daum said...

Ich empfehle die Beschaffung eines Geigerzählers. Krass, der Herr Olm war echt nur 400 km von nem Atombombentest weg ...

Naja, ich persönlich vermute ja ehh nur einen konventionellen Bombentest. Der Rest ist Show.