Wednesday, May 20, 2009

Vertrauen in die zivile Luftfahrt?

Gewisse Dinge sollten ein gutes Maß an Sicherheit bieten, Flugzeuge gehören meiner Meinung nach dazu. Man glaubt gemeinhin, dass das ganz super konstruierte Kisten sind, mit allem Wichtigen mehrfach redundant ausgerüstet und ausgiebigst getestet.
Langsam glaube ich aber dass es eher Ansammlungen tausender Einzelteile, die möglichst leicht und möglichst billig seien müssen, sind. Auf einige Typen scheint das besonders zuzutreffen, und dabei denke ich an die gute alte Bombardier Dash 8. Dass diese Kisten nicht schon durch die wohlbekannten modelltypischen Vibrationen bei Start in 1000 Stücke zerfallen, fasziniert mich immer wieder. Die zahlreichen Fahrwerke die schon abgebrochen sind, verstärken auch nicht gerade das Vertrauen in diese Kisten, und "Bombardier" war doch die Berufsbezeichnung von dem Typ, der im 2. Weltkrieg bäuchlings in der Kanzel gelegen ist und mit Knopfdruck zur rechten Zeit die Bomben abgeworfen hat, oder? Anscheinend haben aber die Bombenleger ein Einsehen, und versuchen die Schwachstellen zu beseitigen.
So konnte kürzlich ein wichtiger Meilenstein in punkto Sicherheit bei diesem Flugzeugtyp erreicht werden, und das übliche komplette Abbrechen des Fahrwerkes beim Landen, auf den Verlust eines einzelnen Rades reduziert werden. Ein freundlicher Passagier an Board hat das sogar im Video festgehalten. Dank dir!



Ich frag mich nur, weil trotz solcher Zwischenfälle, selten ein Totalverlust zu verzeichnen ist, ob solche Sachen bereits bei der Konstruktion mit berücksichtigt und eh einkalkuliert waren? Wenn ja, würde mich aber wirklich interessieren was z.B. bei A380 als normaler "Verlust" verschmerzbar ist. Aber für die Dash 8 wirds nun wirklich Zeit für eine Spitznamen so wie ihn die BAE-146 alias "BringAnotherEngine" schon hat.

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